Dieser Studiengang wurde 2011 geschaffen, um Studierenden gerecht zu werden, die sowohl an der Physik als auch an der Mathematik großes Interesse haben und früher damit ein Doppelstudium hätten antreten müssen. Beide Fachrichtungen ergänzen sich, die Erfahrungen aus der Physik helfen als Beispiele beim Verständnis von abstrakten mathematischen Konzepten und das Verständnis der Mathematik hilft, die physikalischen Konzepte tiefgehender zu verstehen.
Vor allem die ersten Semester im Studium sind klar vorgeschrieben: Wie auch bei den anderen Mathe-Studiengängen beginnt der Mathematik-Anteil im Studium mit der Linearen Algebra I und II sowie Analysis I und II. Parallel besucht ihr die Veranstaltungen aus dem Physik-Bachelor, d.h. insbesondere die klassische Physik sowie Fehlerrechnung und im Anschluss an das Semester absolviert ihr das Physikalische Praktikum A. Hilfreich dafür kann es sein, schon in diesem Semester die Veranstaltung Rechenmethoden zu besuchen.
Im weiteren Verlauf begegnen Euch schließlich in der Mathematik z.B. Differentialgleichungen, Vektoranalysis,
Funktionentheorie sowie in der Physik noch etwas Experimentelle Physik, viel Theoretische Physik und
Physikalische Praktika.
Welche Veranstaltungen ihr genau belegen müsst/könnt/solltet, erfahrt ihr auf den Seiten der Institute (s.u.). Achtet nur dabei darauf, in welcher Prüfungsordnung ihr seid: normal gilt für euch immer die, die als letztes vor eurem Studienbeginn veröffentlicht wurde. Eine Ausnahme bildet hier die Studienordnung vom 06.09.23: Diese gilt erst für Studis, die im Wintersemester 24/25 ihr Studium beginnen.
Im Gegensatz zu den anderen Mathematik-Studiengängen muss man in den ersten beiden Fachsemestern nicht zwingend eine Mathe-Vorlesung bestanden haben. Konkreter sieht das so aus: Ihr müsst innerhalb der ersten beiden Fachsemestern eine der Prüfungen Lineare Algebra I/II, Analysis I/II oder klassische Physik I/II bestanden haben. Sollte das nicht klappen, habt ihr noch die Chance, im 3. Fachsemester eine der Module Gesamtüberblick Analysis, Gesamtüberblick Lineare Algebra oder klassische Physik I/II zu bestehen. Sollte dies nicht funktionieren, wäre euer Studium leider vorzeitig beendet.
Unser Vorschlag unterscheidet sich etwas von den Angaben des Studienverlaufsplan, der auf den Seiten der Physik (s.u.) angegeben ist. Dies liegt daran, dass es sinnvoll ist, das Physikalische Praktikum schon in der vorlesungsfreien Zeit nach dem ersten Semester abzulegen, da in den höheren Semestern oft mündliche Prüfungen aus der Mathematik in dieser Zeit liegen sind. Für dieses Praktikum wird die Veranstaltung „Fehlerrechnung“ vorausgesetzt.
* Vorkurs Mathematik (2 ECTS) * Physikvorkurs (3 ECTS, Blockkurs vor dem 1. Semester) * Analysis I (5 ECTS) * Lineare Algebra I (5 ECTS) * Propädeuktium (2 ECTS) * Klassische Physik I (8 ECTS) * Fehlerrechnung (2 ECTS) * Physikalisches Praktikum A (3 ECTS, in der vorlesungsfreien Zeit)\\
Noch eine kurze Anmerkung zur Benotung: in dem ersten Semester ist bloß die klassische Physik I benotet und hier wird am Ende (bei Studienbeginn ab WS 24/25) nur die bessere Note von klassische Physik I/II gewertet. Ihr müsst euch also noch keine Sorgen um schlechte Noten machen - die Prüfungen sind aber auch darauf ausgelegt, also ist das Bestehen an sich schon nicht unbedingt leicht. Aber ihr schafft das schon :)
Ganz viele Informationen findet ihr auch noch auf den Seiten der Fachstudienberatung der Mathematik und der Physik.
Da der Studiengang auf 2 Institute aufgeteilt ist, gibt es auch 2 Studienfachberater, wer das aktuell ist, könnt ihr z.B. hier nachschauen.
Bei weiteren Fragen und vor allem, wenn euch die Sicht von Studis interessiert, erreicht ihr die Fachschaft Mathe/Info über Kontakt. Traditionell sind die Mathematischen Physiker:innen oft in der Physik-Fachschaft vertreten, auf deren Website findet ihr auch noch die ein oder andere Information und ihre Kontaktmöglichkeiten.